Der „Vortrag“ wird heute oft mit dem Wort „Präsentation“ gleichgesetzt. Obwohl zwischen diesen zwei Begriffen sicher große Überschneidungen zu finden sind, so definieren beide Begriffe eine unterschiedliche Schwerpunktsetzung. Welche Unterschiede bestehen und mit welchen Tipps gute Vorträge gelingen, ist nicht nur bei der Projektarbeit eine wichtige Grundlage für Schüler und Lehrer.
Die Präsentation
Wird das Wort „Präsentation“ verwendet, so liegt der Fokus häufig auf den verwendeten Medien. PowerPoint & Co stehen im Mittelpunkt oder sind sogar der einzige Bestandteil. Alle Texte sind auf Folien zu lesen, werden an die Präsentationswand projiziert und lediglich von demjenigen abgelesen oder minimal ergänzt, der diese Präsentation erstellt hat. So degradiert sich der Präsentator häufig zum „Vorleser“, der seine Zuhörer langweilt, da diese den Inhalt ausschließlich über das Medien erfassen können. Hier verkommt das Präsentationsmedium zum Handout, das mit einer Schlussfolie „Vielen Dank für Eure/Ihre Aufmerksamkeit“ endet und nicht nur deshalb den Referenten überflüssig macht. Eine PowerPointPräsentation ist daher noch lange keine Garantie für einen überzeugenden Vortrag.
Der Vortrag
Der Vortrag hingegen richtet den Blick auf den Referenten, der – unterstützt ggf. durch div. Medien – einen Inhalt spannend, überzeugend und interessant seinen Zuhörern ermittelt. Ein guter Referent kann auch ohne oder schlechter medialer Unterstützung seine Vortrag lebendig und anschaulich gestalten. Er erklärt z. B. mediale Darstellungen mit zusätzlichen Informationen, gibt Beispiele zu Behauptungen oder trifft Aussagen zu Statistiken, die grafisch dargestellt werden. Ebenso eröffnet und schließt er sein Referat mit klaren Worten. Ein paar Tricks helfen dabei souverän jeden (Lehrer-)Vortrag zu meistern und Mittelpunkt des Vortrags zu sein:
Richtig vortragen – oder wie wirkt man souverän:
- zentrale Position vor den Zuhörern einnehmen (wenn möglich, nicht hinter einem Tisch „verstecken“)
- aufrecht auf beiden Beinen stehen
- alle Zuhörer während des Vortrags anschauen – auch die, die ganz außen sitzen
- laut sprechen und mit der Stimme moduliert (entscheidende Wörter betonen) sprechen
- kurze Pausen zwischen neuen Aussagen einschieben
- Hände nicht verschränken oder sich z. B. an einem Tisch festhalten (Hände vor den Körper „parken“) oder Karteikarten halten, die als Spickzettel dienen
Diese und weitere Tipps von Thomas Burger gibt es unter www.burgerseminare.de